Blick in die Burganlage vom Alten Schloss Hohenbaden

HERRSCHAFTLICHE DIMENSIONENDIE ANLAGE

Das „Alte Schloss“ ist eigentlich eine Burg. In der verwinkelten Anlage gab es ursprünglich auch viele Wohnräume. Der ältere Teil, die Oberburg, liegt hoch oben auf dem Battertfelsen, die Unterburg befindet sich etwa 50 Meter tiefer.

Oberburg (Hermannsbau) des Alten Schlosses Hohenbaden

Einer der ältesten Bereiche der Burganlage.

DIE OBERBURG: DER HERMANNSBAU

Über die ältesten Teile der Burg ist wenig bekannt. Vermutlich entstanden sie zwischen 1100 und 1190. Die Oberburg heißt auch Hermannsbau, so genannt nach Markgraf Hermann II. von Baden (um 1074–1130) und seinen Nachfolgern gleichen Namens. Unterhalb des Felsens lag anfangs die Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden und Kapelle. Mitte des 13. Jahrhunderts, unter Markgraf Rudolf I., wurde die Anlage durch weitere Gebäudeteile ergänzt.

Innenansicht des Bernhardsbaus des Alten Schlosses Hohenbaden

Noch heute beeindruckend.

DIE BURG WIRD RESIDENZ

Zur Hauptresidenz der Markgrafen von Baden wurde das Alte Schloss erst unter Markgraf Bernhard I., der von 1372 bis 1431 regierte. Das hatte auch den weiteren Ausbau zur Folge. Bernhard ließ das alte romanische Wohngebäude aufstocken, den Felsen ein Stück abtragen und an dessen Fuß eine zweite Burg errichten, die heutige Unterburg. Ihr Kernstück war der mächtige Bernhardsbau, ein aufwendiges spätgotisches Wohngebäude. Ein Teil der Fensterumrahmung aus rotem Sandstein stammt allerdings aus späterer Zeit.

Bernhardsbau des Alten Schlosses Hohenbaden aus der Luft

Die Mauern des Bernhardsbaus sind begehbar.

DIE NEUE BURG: DER BERNHARDSBAU

Die Dimensionen des Bernhardsbaus kann man heute auf mehreren Ebenen entdecken: im Keller, im Erdgeschoss und – besonders spektakulär – auf den begehbaren Mauern des zweiten Obergeschosses. Von hier kann man hinunterblicken ins Innere oder hinaus in die hügelige Landschaft des Schwarzwaldes. In einer der ehemaligen Fensteröffnungen verbreitet Deutschlands größte Windharfe bei entsprechendem Wetter ihre Klänge. Entwickelt hat sie der Harfenbauer Rüdiger Oppermann.

Der Torweg vom Alten Schloss Hohenbaden

Der Jakobsbau verbindet Altes mit Neuem.

DIE VERBINDUNG: DER JAKOBSBAU

Ober- und Unterburg wurden erst Mitte des 15. Jahrhunderts auch baulich verbunden durch den Jakobsbau. Dieser weitere Wohnbau ist benannt nach Markgraf Jakob I., der von 1431 bis 1453 regierte. Von hier ist heute noch der Zugang zur Oberburg möglich. Im Erdgeschoss des Jakobsbaus lag die Kapelle. Außerdem gab es Wohnräume für die Kapläne, die für die Messen in der Burg zuständig waren.

Luftansicht vom Alten Schloss Hohenbaden

Aus der Luft wird sichtbar: Die Burg staffelt sich auf mehreren Ebenen hinauf bis zum Bergfried.

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Für die Besichtigung der Burg ist Trittsicherheit erforderlich und feste Schuhe sind zu empfehlen.